Max Weber (1864 - 1920) las al heel jong Spinoza

Max Weber was een soort wonderkind: vóór hij aan zijn universitaire studies begon, zelfs al op zijn 13e had hij zich uitgebreide kennis over Goethe, Spinoza, Kant en Schopenhauer eigengemaakt. Op zijn 14e schreef hij al brieven en teksten die bol stonden van Homerus, Vergilius, Cicero en Livius. [zo is op meerdere plaatsen te lezen, hier en hier]. Waarom, vanwege welke grote historisch-sociologische studie Max Weber vooral beroemd is, acht ik bij de bezoekers van dit weblog bekend.

Onlangs verscheen zijn biografie, geschreven door de grote Weber-kenner

Dirk Kaesler, Max Weber. Preuße, Denker, Muttersohn. Eine Biographie. C.H.Beck, 2014 - 1007 S. - ISBN 978-3-406-66075-7 - books.google

Uit de recensie op Literaturkritik.de, "Das Geheimnis von Max Webers Größe. Einblicke in Paradoxien der Person und des Werkes 150 Jahre nach seiner Geburt", citeer ik één alinea.

"Max gilt als großes Sorgenkind, erkrankt mit vier Jahren an Meningitis, hat einen mächtigen Schädel, so dass man schon Angst vor einer Wasserkopfbildung hatte, und wird folglich von der Mutter übervorsichtig und protektiv erzogen. Gleichzeitig macht Max schon früh sein Recht als Erstgeborener geltend und fühlt sich in der Rolle als Kronprinz, aber auch als Vermittler in Streitfällen zwischen Eltern und Kindern. Als Jugendlicher in Berlin gilt er als verschlossen, nimmt die Welt vorwiegend durch die Brille seiner Familie und Verwandtschaft wahr. Er gilt als emotional gehemmt, zumal er sich schwer tut, Gefühle zu zeigen. Intellektuell nimmt er eine rasante Entwicklung: Mit 13 Jahren hat er Schopenhauer, Spinoza, Kant gelesen, das Werk von Goethe heimlich unter der Schulbank. Mit 15 Jahren hat er sämtliche antike Klassiker verschlungen wie Homer, Herodot, Vergil, Lucius, Cicero und Sallust. Entsprechend charakterisierte er sich selbst: „Ich bin intellektuell früh, in allem übrigen aber sehr spät reif geworden“."

Via books.google is inderdaad te zien dat hij in de 'Sekundar' al Spinoza las. Verder komt de naam nog éénmaal voor: in een brief die hij als militair in training in december 1885 aan zijn moeder schreef: "Was ich Sonnntags anfange? [...] Wird es nicht zu spät dem Aufstehen, [...] so komme ich vorher noch dazu (vor dem Arbeiten) etwas Channing oder Spinoza zu lesen. Was ersteren anbetrifft..." - volgt een lange uiteenzetting over waaraan hij zich bij Channing stoort, over Spinoza wordt daarna niets meer vernomen. Maar zo weten we dat hij ook als jongeman nog met Spinoza bezig bleef.

Maar zijn er studies naar hoe Spinoza's filosofie terug te vinden is in zijn Werk? Bij de Duitse Spinoza Bibligrafie tref ik niets aan. Wel kwam ik deze tekst tegen:

Youcef Djedi, "Max Weber et le spinozisme ou la ‘’conduite de vie’’ du ‘’sage’’."

Abstract: "Selten erwähnte Max Weber Spinoza und Spinozismus. Man kann aber sich schon entscheiden, von der reinen philosophischen Hinsicht, Weber für antispinozist zu halten, also in der Tradition, die ihm gerade mit einem Philosophen wie Leibniz anschließt. Das heißt dennoch gar nicht, daß es zwischen Weber und Spinoza eine unbrückbare Kluft gibt. Umgekehrt, Weber könnte sich ja auch als « Spinozist » bezeichnen, und nicht nur wegen der Biblkritik, die er mindenstens in seiner Studie über Das antike Judenthum umfangreich benutzte. Einig mit Spinoza würde Weber auch gewesen in Bezug auf die Unmittelbarkeit des Lebens und der Geschichte, die Wertfreiheit als Bedingung jedes adequäten Wissens. Noch weiter kann man betonen die Verwandtschaft des « Sektemenschens » im Weberschen Sinne und Spinoza, dem sich persönlich unter den verschidenen niederländischen Sekten entwickelte. Man denke zuerst an die Quaker und die Collegianten und ihre « Innerstes Licht », um zu verstehen, wie tief die Kirchenfeindlichkeit bei Spinoza war." [Cf.]