William Shakespeare (1564 - 1616) en Spinoza [2]

"Ausser Shakespeare und Spinoza wüsst ich nicht, dass irgend ein Abgeschiedener eine solche Wirkung auf mich getan." Schreef Goethe in 1816. 1) 45 jaar eerder al was Goethe een bewonderaar van Shakespeare. Zijn “Studie nach Spinoza” moest toen nog volgen.

 

Op 14 oktober 1771, de dag die protestantse kalenders aan Wilhelm wijdden, organiseerde Goethe die dat jaar 22 zou worden en nog (of liever, weer) bij zijn ouders in Frankfurt woonde, bij hem thuis een viering ter ere van William Shakespeares waarbij hij een rede hield, waarin hij o.a. zei:

 

“Die erste Seite, die ich in ihm las, machte mich auf zeitlebens ihm eigen, und wie ich mit dem ersten Stück fertig war, stund ich wie ein Blindgeborner, dem eine Wunderhand das Gesicht in einem Augenblicke schenkt. Ich erkannte, ich fühlte aufs lebhafteste meine Existenz um eine Unendlichkeit erweitert, alles war mir neu, unbekannt, und das ungewohnte Licht machte mir Augenschmerzen. Nach 'und nach lernt ich sehen, und, Dank sei meinem erkenntlichen Genius, ich fühle noch immer lebhaft, was ich gewonnen habe.

 

      Ich zweifelte keinen Augenblick, dem regelmäßigen Theater zu entsagen. Es schien mir die Einheit des Orts so kerkermäßig ängstlich, die Einheiten der Handlung und der Zeit lästige Fesseln unsrer Einbildungskraft. Ich sprang in die freie Luft und fühlte erst, daß ich Hände und Füße hatte. Und jetzo, da ich sähe, wieviel Unrecht mir die Herrn der Regeln in ihrem Loch angetan haben, wieviel freie Seelen noch drinne sich krümmen, so wäre mir mein Herz geborsten, wenn ich ihnen nicht Fehde angekündigt hätte und nicht täglich suchte ihre Türme zusammenzuschlagen. [...] Schäkespears Theater ist ein schöner Raritätenkasten, in dem die Geschichte der Welt vor unsern Augen an dem unsichtbaren Faden der Zeit vorbeiwallt. Seine Plane sind, nach dem gemeinen Stil zu reden, keine Plane, aber seine Stücke drehen sich alle um den geheimen Punkt, in dem das Eigentümliche unsres Ichs, die prätendierte Freiheit unsres Wollens, mit dem notwendigen Gang des Ganzen zusammenstößt. [. ..] Und ich rufe Natur! Natur! nichts so Natur als Schäkespears.” 2)

 

    

Toen nog geen Spinozist
In deze periode kan men bij Goethe nog niet van Spinozisme spreken. Pas later komt hij aan Spinoza toe. In deze 1770-iger jaren hangt hij nog een ‘emanentisme’ aan dat in de richting van een pantheïsme ging, waarbij hij toen nog de klacht uitte dat
„dieser so reinen Lehre im Spinozismus ein so böser Bruder erwachsen ist." 3) Zijn kennis van Spinoza kwam nog van Bayle – z’n eigen echte Spinoza-studie moest nog komen (na het bezoek van Jacobi).

 

Datzelfde geldt ook voor Johann Gottfried Herder van wie in 1773 Shakespear[e] verscheen [in: Von deutscher Art und Kunst], een bijna laudatio over Shakespeare, waarin deze merkwaardige uitroep voorkomt: “das Ganze mag jener Riesengott des Spinosa, Pan! Universum!' heissen.”

 

In de Duitse literatuurgeschiedenis blijkt er, mede door dit stuk, een Shakespeare-heropleving, ein wahrer „Shakespearekult“, ontstaan te zijn, waarover Wolfgang Stellmacher een gezaghebbende verklaring schreef, “Grundfragen der Shakespeare-Rezeption in der Frühphase des Sturm und Drang”. 4) Shakespeare zou een objectief en realistisch beeld van de wereld schetsen, met een zicht op strijd tussen mensen (en op de geschiedenis) vanuit de burgerij (feodale verhoudingen zijn ontaarding, mensonwaardig). Een citaat (verwijzingen weggelaten):

 

“Durch die komödische Struktur und den dadurch bedingten Prozeßcharakter des Shakespeareschen Dramas trug die Beschäftigung mit dem großen Briten bei Herder und Goethe entscheidend dazu bei, das spinozistische Prinzip einer universalen Gesetzmäßigkeit und damit das Problem von Freiheit und Notwendigkeit auf die Geschichte zu übertragen. Während Spinoza das Problem der Objektivität, Einheit und inneren Gesetzmäßigkeit der Welt mathematisch-deduktiv entwickelt hatte, diente die in Shakespeares Dramen abgebildete Totalität der geschichtlichen Welt den Stürmern und Drängern als Demonstration der Einheit und inneren Kausalität der historischen Wirklichkeit. Goethe erkannte deshalb in seiner Rede zum Shakespearetag das organisierende Zentrum der Shakespeareschen Dramen in der Kollision der 'prätendirten Freyheit unsres Willens mit dem noth- wendigen Gang des Ganzen". Die spinozistische Grundlage dieser in der Auseinandersetzung mit Shakespeare gewonnenen roßen realistischen Konfliktkonzeption für das Drama wird von Herder direkt hervorgehoben, wenn er über Shakespeare schreibt: 'So sieht man, die ganze Welt ist zu diesem grossen Geiste allein Körper: alle Auftritte der Natur an diesem Körper Glieder, wie alle Charaktere und Denkarten zu diesem Geiste Züge - und das Ganze mag jener Riesengott des Spinosa, Pan! Universum!' heissen." In der Verbindung von Shakespeare und Spinoza wurde die Öffnung des dramatischen Kunstwerkes für die große Gesetzmäßigkeit der Geschichte theoretisch begründet. Herder und Goethe sehen den Gang des Schicksals, der Zeit, in Shakespeares Dichtungen abgebildet, wobei durch die Beziehung auf Spinoza dem Schicksal der transzendente Charakter genommen wird.” 4)

 

 

Gregory Moore die de esthetische geschriften van Herder in het Engels vertaalde, waaronder diens Shakespeare, dat ook als apart boekje is uitgegeven, schrijft daarover:

 

“Without Johann Gottfried Herder (1744-1803), we simply would not understand Shakespeare in the way we do. In fact, much literature and art besides Shakespeare would neither look the same nor be the same without the influence of Herder's "Shakespeare" (1773). One of the most important and original works in the history of literary criticism, this passionate essay pioneered a new, historicist approach to cultural artifacts by arguing that they should be judged not by their conformity to a set of conventions imported from another time and place, but by the effectiveness of their response to their own historical and cultural context. Rejecting the authority of a dominant and stifling French neoclassicism that judged eighteenth-century plays by the criteria of Aristotle, Herder's "Shakespeare" signaled a break with the Enlightenment, the approach of Romanticism, and the arrival of a distinctly modern form of aesthetic appreciation.” 5)

 

Bij Herder begon de vergelijking van Shakespeare’s natuuropvatting én ethische benadering van het menselijk bedrijf met die van Spinoza. Dit werd nog versterkt door de daarna pas volgende Spinozismusstreit. Colderidge, die met zijn vriend Wordsworth een reis door Duitsland maakte, omschreef Shakespeare (dichters kunnen nu eenmaal soms wat overdrijven) als een 'Spinozistic deity’! 6)

 

Kortom, ik wist niet waar ik aan begon, toen ik n.a.v. de ontdekking van het stukje van Johannes van Vloten “Spinoza en Shakspere” [cf. vorige blog]

 

, naar dat onderwerp verder op zoek ging.

 

„‚Shakespeare in Deutschland' ist die längste und gründlichst untersuchte Episode in den literarischen Beziehungen zwischen England und Deutschland, und doch bestehen noch falsche Vorstellungen darüber”, schreibt L. M. Price in seiner zunächst 1953, dann in deutscher Übersetzung 1961 erschienenen Abhandlung über ,Die Aufnahme englischer Literatur in Deutschlend'. Trotz dieses Faktums fehlt eine neuere wissenschaftliche Untersuchung, die - die bisherigen Forschungsergebnisse zusammenfassend eine gründliche und tiefgreifende Analyse der literaturkritischen Diskussion um Shakespeare von den Aneingen seiner Wirkung in Deutschland im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein (über Hauptmann und Brecht bis Dürrenmatt und Hacks, um nur diese zu nennen) in Angriff nimmt.” Zo begint Hansjürgen Blinn zijn Shakespeare-Rezeption: die Diskussion um Shakespeare in Deutschland. 7)
Hij legt minder dan de (indertijd) Oostduitse Wolfgang Stellmacher de nadruk op het Spinozistische.

 

Maar Michael Witmore's Shakespearean Metaphysics. Shakespeare Now! [Continuum, 2008] bevat zelfs een hoofdstuk 4, “Spinoza and The Tempest: An Island of One,” [p. 90 – 126]. [books.google]

 

Kortom, het lijkt in de literatuurgeschiedenis bijna ‘gezonken cultuurgoed’ geworden Shakespeare in verband met de filosofie van Spinoza te brengen. Dat ik daar nog niet eerder op gestuit was! Maar niet iedereen ziet zo’n verband. Nu achteraf valt mij op: Constantin Brunner maakte vele tientallen opmerkingen over zowel Spinoza als over Shakespeare – van beiden was hij groot fan -, maar hen met elkaar vergelijken doet hij nergens. Slechts vier passages trof ik aan in het Dagboek van Lotte Brunner, waarin beider naam viel, maar zonder onderling verband, bijvoorbeeld:

 

21. April 1932
“Es gibt nur zwei richtige Bücher: die Bibel und Shakespeare. Wenn ich Gefängnis bekäme, würde ich mir als Gesellschaft ausbitten die Bibel, Shakespeare, Ulrici, Gervinus (über Shakespeare) und allerdings noch Spinozas Ethik, obwohl Spinoza ja kein Schriftsteller ist. Shakespeare – es gibt keine Sache auf der Welt, über die er nicht das entscheidende Wort gesprochen hat. So kann man alles aus ihm lernen.

 

Shakespeare en Spinoza – het kunnen blijkbaar ook twee geheel eigen ‘werelden’ blijven.

                   

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Noten

1) Dit schreef Goethe in een brief van 7 november 1816 aan Carl Friedrich Zelter. [Geciteerd door Th. C. van Stockum, Goethe en Spinoza, Brill, Leiden, 1956, p. 15 - Books. Google]

2) Vele malen te vinden, b.v. in deze PDF: JOHANN WOLFGANG GOETHE Zum Shakespears Tag (1771)

3) In: Wilhelm Dilthey, “Aus der Zeit der Spinoza-Studien Goethe’s.” In: Archiv für Geschichte der Philosophie, 7, 1894, S. 317]

 

"Das ganze Alterthum ist für Goethe Zeuge dieser Denkart, er bezeichnet sie als Emanatismus, wie dieser ja auch thatsächlich zum Pantheismus hinüberführt, und er beklagt nur, dass ,dieser so reinen Lehre im Spinozismus ein so böser Bruder erwachsen ist', wobei er offenbar wiederum aus Bayle seinen Begriff von Spinoza schöpft hat. Die Weltseelen-Lehre der Stoa, der Naturalismus des Lucrez, insbesondere aber der Pantheismus des Bruno klingen in dieser Ansicht an." [archive.org]

4) Wolfgang Stellmacher, “Grundfragen der Shakespeare-Rezeption in der Frühphase des Sturm und Drang”. In: Weimarer Beiträge 10, 1964  S 332. [cf. op litde.com]

5) Johann Gottfried Herder, Shakespeare. Translated, edited, and with an introduction by Gregory Moore. Princeton University Press, 2008 [books.google]

6) Citaat gevonden in Peter Critchley, “Spinoza and the Rule of Reason. An Intrfoduction to Spinoza's Philosophy of Freedom” [academia.edu]: “Colderidge, who described Shakespeare as a 'Spinozistic deity’.”

 

7) Hansjürgen Blinn, Shakespeare-Rezeption: die Diskussion um Shakespeare in Deutschland. Band 1. Erich Schmidt Verlag GmbH, Berlin, 1982. [books.google]

Caroline P. B. Schoch, Goethe and the romanticists in their attitude towards Shakespeare. University of Wisconsin--Madison, 1919