Heinrich Kratz: Spinoza's Ansicht über den Zweckbegriff

Over deze Heinrich Kratz kan ik verder niets vinden, dan dat hij in 1836 geboren zou zijn (volgens Hathitrust].*) Er is wel informatie over ene Heinrich Kratz, maar dat moet om iemand anders gaan dan deze Kratz die de auteur is van een proefschrift over Spinoza's Ansicht über den Zweckbegriff, dargestellt und beurtheilt von Heinrich Kratz [J.H. Heuser'sche Verlags-Buchhandlung, Neuwied und Leipzig, 1871 - 49 p.]

Ik vind de inleiding wel interessant, waarin hij aangeeft hoe je respectvol de filosofie van Spinoza, de eminent-systematischen Denker, dient te benaderen. Die voorafgaande tekst haal ik naar dit blog. In wat daarna volgt geeft hij nog wel een redelijk treffende samenvatting van de hoofdlijnen van Spinoza’s leer (waarin hij hier en daar kritiek uit op interpretaties van Kuno Fischer). Ook is nog wel interessant hoe hij het spreken over doel-middel en oorzaak-gevolg ontleed en met elkaar in verband brengt en suggereert dat Spinoza mogelijk te haastig is met zijn conclusie dat denken in doelen de natuurlijke verhouding oorzaak-gevolg zou omdraaien. Ik denk dat hij daarin nog wel een zinvolle bijdrage levert aan degenen die het anti-doel-denken van Spinoza willen bestuderen.

Opvallend is dat hij schrijft: "Spinoza beschränke den Begriff des Zwecks auf die menschliche Innenwelt und (p. 25) er erkenne den Zweckbegriff innerhalb der menschlichen Sphäre ausdrücklich an." Hij heeft niet gezien dat Spinoza de menselijke handelingen ook alleen maar uit efficiënte oorzaken laat volgen en het menselijke doel-idee als een imaginatio ziet.

Aan de manier waarmee hij meent te kunnen ‘bewijzen’ dat de natuur doelen kent, begrijp je niet dat hij er doctor in de filosofie mee is kunnen worden. Zo onder de maat is die redenering. Ik denk dan ook dat het wel terecht is dat er verder niets meer van hem is vernomen – althans op internet te vinden. Maar die inleiding is wel aardig.

 Einleitung

Jedes philosophische System — gleichviel, welches der Grad seiner Originalität sei, nur dass es System genannt zu werden verdiene -- gibt sich uns als ein einheitliches, nach innen gegliedertes, nach aussen geschlossenes, in seiner eigenen Kraft ruhendes Ganzes, mit andern Worten: als einen geistigen Organismus — dessen centrale und peripherische Theile: Grund-Idee und Detail-Begriffe — einander wechselseitig wie Herz und Adern, Hirn und Nervenfäden im thierischen Leibe beeinflussen und bedingen. Man wird daher an keinem Einzelpunkte irgend welchen philosophischen Systems auf ein volles Verständniss rechnen können, so lange man nicht das Ganze desselben einigermassen übersieht, und umgekehrt wird man das Ganze nicht eher zu würdigen im Stande sein, als bis man alle wesentlichen Theil-Glieder desselben erwogen hat.

Schon hieraus ergibt sich, dass, wenn wir uns anschicken, Spinoza's Ansicht über den Zweckbegriff darzustellen und zu beurtheilen, wir nicht umhin können — und zwar um so weniger, je mehr wir's bei diesem Philosophen mit einem eminent-systematischen Denker zu thun haben — zuvor von seiner Gesammtanschauung, seiner philosophischen Theorie, seinem Systeme Kenntniss zu nehmen.

Zu demselben Schlusse gelangen wir indess noch auf einem andern Wege. Auch die Berücksichtigung der Art und Weise, wie ein solches System — das, insofern der Philosoph es mit Bewusstsein schafft, zugleich als ein aus Gedanken aufgebautes geniales Kunstwerk betrachtet werden muss — zu entstehen pflegt, legt uns die gleiche Nöthigung auf. Zwar ist es nicht unsere Absicht, uns hier auf die jedenfalls weitläufige Frage nach der Genesis dieses oder jenes philosophischen, etwa des spinozistischen Systems näher einzulassen, aber soviel dürfte doch auch bei nur ober-flächlicher Erwägung derselben einleuchten, dass wir uns den Werdeprocess einer neuen philosophischen Theorie als einen äusserst complicirten und nur sehr allmälig fertige Resultate absetzenden zu denken haben, und auch das, dass, sobald erst einmal die Grundzüge des neuen Baues sich in derSeele des Philosophen festgestellt haben, es — vorausgesetzt, dass dieselben bis zuletzt im Wesentlichen unverändert blei-ben — keineswegs mehr in seiner Willkür liegt, dieses oder jenes Begriffs-Material nach Belieben, sei's einzufügen, sei's auszuscheiden, dass vielmehr seine weitere ausbauende Thätigkeit sich lediglich an dem für ihn nun einmal Feststehenden nornürt und demgemäss direkt nur darauf gerichtet sein kann, einen möglichst stetigen und sturmfreien Uebergang von dem einen zum andern Hauptbegriffe durch zweckmässig construirte Neben- und Unter-Begriffe herzustellen. Die schliessliche Solidität und Beweiskraft des Ganzen wird ja — wie er wohl weiss und sich immer aufs Neue sagen wird — wenn auch vorab von dem Wahrheitsgehalte der den ganzen Bau durchziehenden, ursprünglich concipirten Grundgedanken, sowie von der Spannweite derselben, ob sie nämlich das ganze jedem Denker zur Verarbeitung vorliegende Material umfassen oder aber — vielleicht wesentliche Seiten und Theile des zu lösenden Problems unberücksichtigt lassen — so doch in zweiter Linie auch davon abhängen, in welchem Masse es ihm gelungen sein wird, alle Theile seines Gebäudes durch die ehernen Klammern logischer Folgerichtigkeit und stofflicher Affinität unter einander und mit dem Haupt-Gebälke zu verbinden. Es hiesse daher den eigenthümlichen Verlauf des systematischen Denkens verkennen und einem Philosophen d. h. oben einem systematischen Denker Unrecht thun, wollte man, was er hier oder da in seinen Schriften, innerhalb oder ausserhalb seines Systems, über diesen oder jenen, sei's fertig vorgefundenen, sei's von ihm selbst erst geprägten Begriff geäussert hat, ohne Rücksicht auf seine Gesammttheorie zur Darstellung und Beurtheilung bringen. Vielmehr wird die Hochachtung, die wir jedem grossen, selbständigen Geiste ohne Unterschied schuldig sind, es uns zur Pflicht machen, ehe wir urtheilen, zuvor allemal genau zuzusehen, nicht bloss , was gesagt ist, sondern auch, in welchem Zusammenhange, und zwar nicht etwa bloss, in welchem äusseren Wort-Verbande mit voraufgegangenen oder nachfolgenden Sätzen, sondern hauptsächlich, in welchem inneren Ideen-Connex mit andern, zumal den Grundanschauungen desselben Autors es gesagt ist.

Statt daher gleich damit zu beginnen, Spinoza's Ansicht über den Zweckbegriff ganz abgesehen von ihrer — wir lassen einstweilen noch dahingestellt, ob positiven oder nega-tiven — Verbindung mit seiner Gesammttheorie wiederzugeben, glauben wir es sowohl der Sache wie der Person schuldig zu sein, zuvor einen kurzen Abriss seines philosophischen Systems vorauszuschicken.

[books.google - bij de KB en ook bij archive.org]

*) Aanvulling en correctie 

Bij een tweede zoekactie bleek er toch iets te vinden, n.l. zeno.org geeft uit Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 879:

Kratz, Heinrich, geb. 1836 in Heddesdorf, Professor, Pfarrer a. D. in Neuwied.

Schriften: Spinozas Ansicht üb. d. Zweckbegriff, 1871. – D. Weltprobl. 2. A., 1892. – Pneumatologie, 1889. – D. Freih. d. Menschen, 1889. – Theletik, 1891. – Ästhetik, 1891. – Logik, 1891. – D. Ausdruck d. Gefühle, 1892, u. a.

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Er verscheen enige jaren daarna nóg een boekje over dit onderwerp:
Paul Friedrich Wetzel, Der Zweckbegriff bei Spinoza ... Druck von F. Andrä's nachfolger, 1873 (92 pagina's).

Dit is niet bij books.google, maar wel op archive.org in te zien.
Deze Wetzel schreef:

"Dass, während ich schon an die Ausarbeitung derselben herangetreten war, ein Schriftchen über denselben Gegenstand erschien (Spinoza's Ansicht über den Zweckbegriff, dargestellt und beurtheilt von Heinrich Kratz, Neuwied und Leipzig, 1871), konnte mich an der Ausführung meines "Vorhabens nicht hindern. Denn, wie sehr ich auch in vielen Punkten mich mit demselben in Uebereinstimmung fand, so geht doch der Verfasser desselben auf die mir am wichtigsten scheinenden Punkte zu wenig ein, als dass eine erneute und weitergehende Untersuchung desselben Gegenstandes dadurch überflüssig gemacht würde. Ich konnte in der erwähnten Schrift aber wohl ein Zeugniss dafür erkennen, dass ihr Gegenstand nicht ohne Interesse ist. Gehörigen Ortes wird auf dieselbe Rücksicht genommen werden."

En inderdaad, hier en daar geeft hij forse kritiek op Kratz.