Spinoza hat schon gesagt...

Aanleiding voor dit blog is dat van de “Spinoza Kring Lier”-blogger Willy Schuermans over een passage in Arthur Schopenhauer, Senilia. Gedanken im alter [Hrsg. von Franco Volpi und Ernst Ziegler. C. H. Beck, München, 2010]

De gedachte die hij daaruit citeert stamt al uit Die Welt als Wille und Vorstellung (daar zonder verwijzing naar Spinoza) en treft men [met wél die verwijzing] ook aan in Arthur Schopenhauer, Die Kunst, alt zu werden [Herausgegegeben von Franco Volpi, C.H.Beck, 2009 – books.google]. Op de achterflap lezen we dit citaat

» Man muβ nur hübsch alt werden, da giebt sich alles. « Arthur Schopenhauer.

En in dit boek vinden we uit het door Schopenhauer (1788 - 1860)
in 1852 begonnen Senilia deze aantekening uit 1858, door de redacteur genummerd als 261 en met geredigeerde spelling en interpunctie gebracht:

Der Gegensatz, welcher Anlaβ zur Annahme zweier grundverschiedener Substanzen, Leib und Seele, gegeben hat, ist in Wahrheit der des Objektiven und Subjektiven: fasst der Mensch sich, in der äuβeren Anschauung, objektiv auf; so findet er ein räumlich ausgedehntes und überhaupt durchaus körperliches Wesen: fasst er hingegen sich im bloβen Selbsbewuβtseyn also rein subjektiv auf; so findet er ein bloβ Wollendes und Vorstellendes, frei von allen Formen der Anschauung, also auch ohne irgend eine der den Körper zukommenden Eigenschaften. Dass Beides ein und daβelbe Ding von zwei Seiten gesehen sei, hat ihnen schon Spinoza gesagt.”

Willy Schuermans citeert het boek dat het jaar erop verscheen en waarin spelling en interpunctie niet werden geredigeerd, maar zoals de teksten in het origineel van Schopenhauer werden aangetroffen.

Der Gegensatz, welcher anlass zur Annahme zweier grundverschiedene Substanzen, Leib und Seele, gegeben hat, ist in Wahrheit der des Objektiven und Subjektiven: fasst der Mensch sich, in der äuseren Anschauung, objektiv auf; so findet er ein ausgehntes und überhaupt durchaus Körperliches Wesen: fasst er hingegen sich im blossen Selbsbewusstseyn also rein subjektiv auf; so findet er ein bloss Wollendes und Vorstellendes, frei von allen Formen der Anschauung, also auch ohne irgend eine der den Körpern zukommenden Eigenschaften. Dass Beides ein und dasselbe Ding von zwei Seiten gesehen sei, hat ihnen schon Spinoza gesagt.”

Voor wie dat wenst is op Schuermans blog een vertaling te vinden.

Nu kan ik mij al deze andere spellingwijzen voorstellen, maar zou daar echt “ein ausgehntes” i.p.v. “ein ausgedehntes” hebben gestaan? Jammer genoeg laat books.google ons w.b. Arthur Schopenhauer, Senilia. Gedanken im alter niet toe tot bij deze passage.

Misschien kan Willy Schuermans er nog een keer naar omzien?

* * *

Over Senilia. Gedanken im alter:
Unter den nachgelassenen Papieren Schopenhauers fand sich ein Band von 150 dicht beschriebenen Seiten. Er hat den Titel „Senilia“ und enthält, neben anderem, eine „Kunst des Alterns“. Dieses Manuskript, gleichsam Schopenhauers philosophisches Testament, wird hier erstmals vollständig transkribiert herausgegeben.

In den letzten Jahren seines Lebens hat Schopenhauer Tag für Tag die Früchte seiner regelmäßigen Meditationen in dieses „Gedankenbuch“ notiert: Zitate, Reflexionen, Erinnerungen, wissenschaftliche Überlegungen, psychologische Beobachtungen, Beschimpfungen und Tiraden, Entwürfe und Pläne, Benimmregeln und Lebensmaximen. Es sind die letzten Tropfen der Weisheit, die das Philosophieren ihm bietet: gleichsam eine geistige Arznei, die ihm das Alter erträglich und sogar angenehm macht. In den „Senilia“ beobachten wir Schopenhauer, den Meister des Pessimismus, bei der Ausübung der „Kunst des Alterns“. [Cf.]

Zie een korte bespreking door Arno Orzessek, die van mening is: “Anders als der C. H. Beck Verlag werbewirksam tönt, handelt es sich bei der Notizen-Sammlung aus den letzten Lebensjahren Schopenhauers nicht um eine "Kunst des Alters", sondern um Vermischtes aus drei Kategorien: Philosophische Gedanken(-brocken) aller Art, die Schopenhauer zumeist in andere Bücher eingearbeitet hat; Entwürfe zu Vorreden neuer Auflagen seiner Werke; außerdem Materialien zu "Über die Verhunzung der deutschen Sprache", eine Polemik, die posthum unter diversen Titeln veröffentlicht wurde ("Wäre es Wahnsinn; so wäre Hoffnung dabei: aber Dummheit ist unheilbar", schimpft Schopenhauer auf das "Federvieh" namentlich in der "Journalistik").

         http://4.bp.blogspot.com/-329WYdvsaq4/U9DqPWDfXHI/AAAAAAAATo4/JNd-iwLwyV8/s1600/Schopenhauer_Senilia.jpg

Reacties

Willy Schuermans heeft zonder daar iets van te laten merken de passage gewijzigd: “ein ausgehntes” werd na mijn interventie “ein ausgedehntes”. Ik meld dit maar even, daar hierdoor dit blog impliciet ook anders gelezen moet worden. Ik ga de tekst echter niet wijzigen en laat het bij deze reactie.