"Constantin Brunner (1862-1937) im Kontext"

Op 1 juli 2011 had ik het blog: In 2012 wordt de 150e verjaardag van Constantin Brunner herdacht. Toen waren titel en plaats van de Brunner-conferentie bekend, inmiddels ook doel en data – alleen het programma nog niet.

 

Daar in de ‘wervings’tekst voor deze conferentie, die ik hierna overneem, niets over Brunner en Spinoza wordt gezegd, voeg ik eraan toe dat Brunner wel begon als neo-kantianist, maar dat hij vervolgens zijn denken veelmeer op Spinoza en diens ontologie en kennisleer baseerde. Zozeer zelfs dat hij een fel bestrijder van Kant werd met inzet van Spinoza; zie daarover dit blog van 9 juni 2009: Constantin Brunner (1862 - 1937) - 'Spinoza gegen Kant'. Zie ook de diverse aan "Brunner en Spinoza" gewijde boeken in de reeks Philosophia Spinozae Perennis [cf blog].
Het moge duidelijk zijn dat er in het programma straks veel aandacht aan Brunner’s Spinoza-studie gegeven dient te worden.

„Constantin Brunner im Kontext“

Tagung vom 21. bis 23. Oktober  2012 im Jüdischen Museum Berlin

Aus Anlass des 150. Geburtstages und 75. Todestages Constantin Brunners veranstalten das Seminar für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen, das Franz Rosenzweig Minerva Forschungszentrum an der Hebräischen Universität in Jerusalem, das Internationaal-Constantin-Brunner Instituut Den Haag, die Constantin Brunner Stiftung in Hamburg und die Dependance des Leo Baeck Instituts am Jüdischen Museum in Berlin diese internationale und interdisziplinäre Tagung.

Constantin Brunner war zu seinen Lebzeiten ein bekannter und bisweilen umstrittener Philosoph, Gesellschaftskritiker und Lebensreformer. Mit seiner Philosophie, die er vor allem in seiner 1908 erschienenen Lehre von den Geistigen und vom Volk formulierte, ging es Brunner weniger darum, einen akademischen, als vielmehr einen lebenspraktischen Beitrag zu leisten. Er hat damit das Interesse einer Reihe von Intellektuellen, Künstlern und Jugendbewegten auf sich gezogen – die Korrespondenz mit Persönlichkeiten wie z.B. Walther Rathenau, Lou Andreas-Salomé, Leo Berg, Rose Ausländer, Gustav Landauer, und Martin Buber zeugt davon.

Brunner nahm ausgehend von seinen philosophisch-theoretischen Schriften, in denen er erkenntnis- und wissenschaftstheoretische, naturwissenschaftliche und psychologische Fragen erörterte, auch sehr ausführlich zu zentralen politischen, kulturellen, sozialen und theologischen Debatten seiner Zeit Stellung, z.B. Kunst, Ehe und Familie, Medizin. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten seit dem Ersten Weltkrieg bildete das Thema des Judenhasses, den er zu verstehen und überwinden suchte. Brunner wandte sich nicht nur gegen Anarchismus, Nationalsozialismus und Kommunismus, sondern auch gege den Zionismus. Große Aufmerksamkeit auf christlicher und zugleich auf jüdischer Seite fand sein Buch Unser Christus oder das Wesen des Genies (Berlin 1921).

Das Werk Constantin Brunners wurde vor allem im Kreis seiner Anhänger und Anhängerinnen diskutiert und weitergedacht, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Internationaal Constantin Brunner Instituut (ICBI) in Den Haag gründeten. Erst seit wenigen Jahren wird Brunners Werk und Persönlichkeit in verschiedenen Disziplinen wiederentdeckt. Derzeit wird in zwei Forschungsprojekten der umfangreiche Nachlass Brunners aufbereitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Teilnachlässe Brunners werden zurzeit in der Dependance des Leo Baeck Instituts am Jüdischen Museum Berlin zusammengeführt und digitalisiert (finanziert durch die DFG). In einem zweiten Projekt wird die Korrespondenz Brunners transkribiert und online gestellt, sowie eine Auswahl dieser Briefe kommentiert herausgegeben (finanziert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur).

Die Konferenz hat das Ziel, diese und viele andere derzeitige Forschungen zu Brunners Werk, seinem Wirken und seiner Biographie in ihren philosophischen, literaturwissenschaftlichen und historischen Kontexten zu diskutieren und einzubetten, um eine Grundlage für eine neue Auseinandersetzung mit Brunners Werk und Biographie zu legen.

Veranstalter
Leo Baeck Institut / Jüdisches Museum Berlin
Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen
The Franz Rosenzweig Minerva Center Jerusalem
Internationaal Constantin Brunner Instituut Den Haag
Constantin-Brunner-Stiftung Hamburg

Kontakt
Dr. des. Irene Aue
The Franz Rosenzweig Minerva Research Center
The Hebrew University of Jerusalem
Yitzhak Rabin Building, Mount Scopus, Jerusalem 91905, Israel
E-mail: 
irene.aue@mail.huji.ac.il
Tel.: ++972-2-5881686

[van hier]

Reacties

Te melden valt dat het programma van de Konferenz inmiddels bekend is. Daaruit blijkt:
op 22 oktober om 11.30 zal David Wertheim spreken over Brunner's Spinozism in the context of Spinoza's German-Jewish popularity.